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Wallfahrt nach Maria Martental

Jedes Jahr im September findet die Festwoche zur schmerzhaften Muttergottes nach Maria Martental statt. Unter dem Motto „…und kommen hier zusammen…“ wurden auch die Einrichtungen der Behindertenhilfe aus dem Bistum Trier eingeladen.

Zusammen kommen, das bedeutet, sich zu freuen auf Bekannte, mit denen man sich immer wieder bei diesen Gelegenheiten trifft oder auf neue Gesichter. Auf Zeit, die man miteinander verbringt, auf Essen und Trinken, auf Workshops, Kreatives, auf Gemeinschaft. Zusammen kommen zu einer Wallfahrt: das ist gemeinsam singen und beten oder ohne Worte vor dem Bild der Mutter Gottes zu stehen. Das ist auch: zusammen mit dem, was froh oder traurig macht, mit allen Anliegen vor Gott treten. Und dabei spüren, dass wir mit ihm zusammen kommen, weil er das alles und uns versteht.

Mit dieser Vorfreude und bunten Kordeln machte sich auch Kloster Eberbach auf den Weg. Herzlich wurden wir in Martental begrüßt. Marion Oswald führte mit viel Schwung, Humor und Freude durchs offene Singen. Mit Bewegungen, Klatschen und Schunkeln begeisterte sie die große Pilgergruppe. Zwischen den einzelnen Liedern wurden die verschiedenen Einrichtungen begrüßt und durften die mitgebrachten Kordeln an einen großen Reifen befestigen. Ein buntes Bild unserer Gemeinschaft, da gibt es dicke und dünne, lange und kurze, bunte und einfarbige Kordel. So wie wir, jeder unterschiedlich und einzigartig und verbunden untereinander. Das Mittagsgebet griff das Thema „Gemeinsam bunt“ auf und endete in der feierlichen Prozession zur schmerzhaften Muttergottes. Dort zündete jeder eine Kerze an.

Danach wurden wir mit Suppe, Kaffee und Kuchen verwöhnt. In den verschiedenen Workshops konnten wir einiges erleben. Neben Bewegungsangeboten wie Tanzen oder Schwungtuch,  Kreativangeboten wie Holzscheiben bemalen oder Postkarten selber gestalten, fanden wir auch Ruheoasen beim Ablaufen des Labyrinths, einer Handmassage oder einer Meditation in der Klosterkirche.

Zum krönenden Abschluss wurde zusammen Gottesdienst gefeiert. Viele Pilger beteiligten sich daran und brachten ihre Sorgen und Ängste, aber auch ihre Bitten und Dank zum Ausdruck. Martental wurde für uns alle wieder zu einem Ort, wo wir eingeladen sind, einem Ort, wo jeder sagen kann wie es ihm geht. Einem Ort wo jeder erfahren darf, dass Gott Heilung und Leben schenkt. Einem Ort wo wir Gemeinschaft spüren. Eine Gemeinschaft untereinander und eine Gemeinschaft mit Gott.

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Kloster Ebernach

Bruder Maximilian-Str. 1
56812 Cochem